So baut man eine Holzmiete

Die Holzmiete ist eine einfache und kostengünstige Variante für jeden der auf ein Kaminholzregal im Garten verzichten möchte. Wie man eine Holzmiete mit wenig Aufwand aufbaut werden wir Ihnen in diesen Artikel beschreiben.

Die Vorbereitung

Wichtig für eine stabile Konstruktion ist eine gerade Fläche auf die die Holzmiete aufgebaut wird. So vermeiden Sie, dass die Holzmiete später ins Wanken gerät und ein Kippen droht. Sorgen Sie also dafür, dass der Untergrund fest und eben ist. Ähnlich wie bei einem Kaminholzregal muss auch bei einer Holzmiete dafür gesorgt werden, dass aus dem Erdboden keine Feuchtigkeit in das Holz gelangen kann. Daher muss der Boden der Holzmiete mit einer Unterlage ausgestattet werden. Dazu eignen sich normale Gehwegplatten oder noch simpler eine einfache Folie in der gewünschten Größe. Fällt die Wahl auf eine Folie wird diese zunächst ausgebreitet. Dann baut man sich aus einem Schraubenzieher, einer Schnur und einem Stift einen Zirkel. Der Schraubenzieher wird nun in die Mitte der Folie gesteckt, die Schnur gespannt und dann mit dem Stift (dieser muss natürlich auf Folie malen können) ein Kreis in der gewünschten Größe der Holzmiete gezogen. Nun wird die Folie entlang des Kreises ausgeschnitten und mit dem Schraubenzieher in regelmäßigen Abständen Löcher in die Folie gestochen. Die Löcher dienen dazu, dass sich bei Regen kein Wasser auf der Folie sammelt und dieses ablaufen kann.

Aufbau der Holzmiete

Entlang des äußeren Randes der Folie legen Sie nun etwas dünnere Holzscheite Quer zum Mittelpunkt. Diese dienen nun als Auflage des äußeren Ringes. Jetzt kann langsam mit dem stapeln begonnen werden in dem Sie die äußeren Enden auf die quer liegenden Holzscheite legen. Der Aufbau wird sich dabei zwangsläufig etwas nach innen neigen. Auf der Innenseite des äußeren Ringes wird nun ein weiterer innerer Ring gelegt. Wie bei dem äußeren müssen auch hier die Scheite in Richtung der Mitte zeigen. Der Äußere und Innere Ring wird dabei gleichzeitig gelegt und erhöht.

Aufstapeln und füllen

Nun wird begonnen die Ringe höher aufzustapeln. Dabei müssen die Holzscheite des äußeren Ringes etwas überstehen. Wenn man ungefähr einen halben Meter Höhe erreicht hat, schaut man sich die Holzmiete aus etwas Entfernung an. Ist man mit dem bisher erlangten Ergebnis zufrieden, können die überstehenden Holzscheite mit einem Hammer oder der Rückseite einer Axt nach innen geschlagen werden. Wenn alle Scheite eingeschlagen sind sollte im besten Fall eine schöne glatte Wand entstanden sein. Nun kann der Hohlraum der im inneren der Holzmiete entstanden ist mit weiterem Brennholz gefüllt werden. Hier ist keine bestimmte Anordnung von Nöten. Das Holz kann einfach in die Mitte geworfen werden bis der Freiraum ausgefüllt ist. Nun wird mit dem Stapeln der Ringe weitergemacht. Nach einem weiteren halben Meter wird dort wieder gestoppt und der neu entstandene Hohlraum wiederum ausgefüllt. Dieses Wechselspiel wiederholen Sie so oft bis die gewünschte Höhe der Holzmiete erreicht ist.

Das Dach

Ist die gewünscht Höhe nun erreicht, kann mit dem Bau des Daches begonnen werden. Dazu wird zunächst die Mitte mit so vielen Holzscheiten aufgefüllt bis sich ein Haufen bildet. Als Material für das Dach können längere Holzscheite oder einfache Bretter verwendet. Diese werden so aufgelegt, dass sie ungefähr 10 cm über den äußeren Ring stehen. Achten Sie darauf, dass das Dach nicht zu steil aufgebaut wird. Es reicht eine flache Neigung, so dass Regenwasser ablaufen kann.

Der Aufbau ist nun abgeschlossen. Das Holz muss jetzt mindestens 2 Jahre lagern bis es zur Verbrennung in Kamin, Ofen und Co. verwendet werden kann.

Abbau der Holzmiete

Hat das Holz lange genug gelagert und soll nun zum Verbrennen herhalten, kann mit dem Abbau der Holzmiete begonnen werden. Mit dem Abbau der Holzmiete sollten Sie auf der Rückseite anfangen. So sieht die Holzmiete von vorne noch so lange wie möglich „unbeschädigt“ aus. Das Holz wird nun wie bei einem Tortenstück herausgestapelt. Wenn dann ein Eingang in die Mitte geschaffen ist, entnimmt man das Holtz daraus.  Wenn beim Aufbau des doppelten Ringes (Innen + Außenring) gut gearbeitet wurde, bleiben diese bis zum Schluss stehen und fallen nicht in sich zusammen.

Tipps zum Aufbau einer Holzmiete

  • Es macht Sinn, die Holzmiete so aufzubauen, dass sie sich nach oben hin leicht nach Innen neigt. So wird ein einstürzen entgegengewirkt.
  • Um zwischen den Äußeren und Inneren Ring eine höhere Stabilität zu erreichen, kann in verschiedenen oder gleichmäßigen Abständen ein längeres Holzscheit aufgelegt werden das beide Ringe miteinander verbindet.
  • Bevor das Holz verbrannt wird sollte es mindestens 2 Jahre lagern.
  • Bei der Höhe sollte nicht übertrieben werden. Bauen Sie die Holzmiete nur so hoch wie Sie das Holz bequem aufstapeln und entnehmen können.
  • Als Durchmesser haben sich 3 Meter bewährt. Es ist zu beachten, dass je kleiner die Holzmiete im Durchmesser ist, desto instabiler wird sie.